Über uns
Familienbetrieb Scanservice
Hier gerade mal nicht beim Digitalisieren 🙂
Wir sind im Radio
Wir wurden interviewt von radioRAW. In dem Interview erzählen wir ca. 30 Minuten über interessante Themen rund ums Scannen und auch etwas über uns.
Das gesamte Gespräch mit uns finden Sie hier als Podcast > radioRAW No 75 . Klicken Sie dort auf den Play-Pfeil, dann startet es.
Hier zum Herunterladen und direkt anhören > Datei
Wie alles anfing
2005 dachten wir noch nicht daran selber einmal das Scannen von Dias anzubieten. Wir waren auf der Suche nach einem Scanservice, dem wir unsere Dias anvertrauen können. Schließlich hatten wir selber als begeisterte Fotoamateure im Laufe der Zeit mehr als 6000 Dias und noch mehr Negative belichtet, die nun ins Digitale Zeitalter befördert werden sollten.
Leider gestaltete sich die Suche nach einem vertrauensvollen Dienstleister für diese Tätigkeit schwieriger als gedacht. Es gab zwar ein paar Anbieter, die zumindest auf der Webseite einen guten Eindruck machten, aber so richtig passen wollte es bei keinem. Da wir uns schon vorher mit der Scannertechnik etwas beschäftigt hatten (man kann den Ingenieur nicht verleugnen 🙂 ), schieden schon mal alle die Anbieter aus, die zweitklassige Scanner verwendeten. Auch diejenigen konnten uns nicht ansprechen, die vor allem mit billigen Scans statt mit hoher Qualität warben. Wir hatten immer auf sehr gute Kameras, Objektive und Filme geachtet, da wollten wir bei der Bildqualität eigentlich keine Kompromisse machen.
Generell hatten wir den Verdacht, dass bei vielen Anbietern das Scannen mehr eine Art Massenabfertigung ist, bei der Qualität, Sorgfalt und das Eingehen auf Kundenwünsche zu kurz kommen. Wir fanden einfach niemanden, dem wir so vertrauten, dass wir unsere wertvollen Erinnerungen dort für ein paar Monate hinbringen wollten. Es wird diese Anbieter zu der Zeit mit Sicherheit gegeben haben, wir haben sie aber nicht gefunden.
Wir entschieden uns also, die Sache selber in die Hand zu nehmen und kauften für einen Haufen Geld unseren ersten Nikon Coolscan 5000 Scanner mit automatischem Diaeinzug. Das war damals mit der beste Scanner für Dias. Daran hat sich übrigens im Laufe der Jahre trotz vieler neu auf den Markt gekommener Scanner nichts geändert. Mit diesem Scanner haben wir dann die ersten rund 1000 Stück unserer Dias digitalisiert und anschließend gemerkt, dass unsere Scaneinstellungen grundlegend verkehrt waren. Also nochmal…
Es hat eine Weile gedauert, aber irgendwann hatten wir alle unsere Dias digitalisiert und dabei sehr viel Erfahrung durch Herumexperimentieren mit den Scaneinstellungen, mit dem Scanprogramm, mit Photoshop, usw. gesammelt. Geholfen hat uns dabei natürlich sehr, dass wir beruflich mit PCs und Softwareentwicklung zu tun hatten.
Die vernünftige Nachbearbeitung der Scans mit Photoshop hat uns dann anschließend nochmal viel Zeit gekostet. Die Scans kamen nämlich nicht schön und perfekt aus den Scanner wie die Werbung versprach, sondern sie waren recht unansehnlich, farbstichig und flau im Kontrast. Also gar nicht so, wie sie auf der Leinwand aussahen. Erst durch unsere Nachbearbeitung in Photoshop wurden sie so wie gewünscht.
Da uns das Digitalisieren unserer Dias recht viel Spass gemacht hatte, überlegten wir, ob wir daraus nicht einen Nebenerwerb starten könnten. Einen professionellen Scanner hatten wir ja bereits. So kam es Anfang 2006 zu der ersten Webseite und kurz danach zu den ersten Aufträgen.
Wird fortgesetzt ….
Warum wir immer noch soviel Freude an unserer Tätigkeit haben
Sicherlich gibt es auch bei uns Momente, bei denen es nicht unbedingt Spaß macht. Beispielsweise wenn wir sehr viele geglast gerahmte Dias in Glaslos-Rähmchen umrahmen müssen oder wenn ein paar besonders große Pakete dringend zur Post sollen und es gerade jetzt stark regnet.
Allerdings überwiegen doch deutlich die positiven Eindrücke bei unserer Tätigkeit. Man sieht viele Bilder von fremden Ländern und schönen Urlauben. Manchmal auch aus Ländern oder Regionen, in die wir selber vermutlich nicht so schnell kommen werden oder die zumindest schwer erreichbar sind. Wir hatten schon Bilder aus der Arktis, aus Fernsehshows, „Insider“ Fotos vom amerikanischen und russischen Raumfahrtzentrum, von Wanderungen durchs Himalaya, …
Sehr schön sind auch die persönlichen Kontakte mit unseren Kunden. Beim Anliefern oder Abholen der Dias und Negative bekommen wir häufig interessante Reiseberichte, lustige Urlaubserlebnisse und manchmal auch die Familiengeschichte erzählt. Ab und zu bekommen Kunden sogar Tränen in die Augen, wenn sie alte Bilder nach Jahren wiedersehen.
Es freut uns wirklich, dass wir Ihnen mit unserer Tätigkeit eine so große Freude bereiten können.
Sie fragen, wir antworten
Gibt es denn noch Fotografen, die auf Analogfilm belichten?
Einige wenige Kunden haben wir in der Tat, die uns relativ neue Dias oder Negative zum Digitalisieren senden. Allerdings sind dies wirklich nicht viele Aufträge. Wir selber haben noch bis vor wenigen Jahren mit SW-Film fotografiert und die Bilder in der Dunkelkammer vergrößert. Allerdings hat man mit Einscannen und Photoshop deutlich mehr Möglichkeiten.
Sind denn nicht irgendwann alle Dias und Bilder digitalisiert?
Wir hatten auch erst gedacht, dass nach ein paar Jahren die Aufträge abnehmen würden. Dem ist aber bisher nicht so, es finden sich offenbar noch genug Dias und Negative in Privat-Archiven. Auch viele Firmen lassen ihre alten Bilder digitalisieren, sei es zur Sicherung vor dem Verfall oder weil z.B. ein Firmenjubiläum ansteht auf dem diese gezeigt werden sollen.
Helfen denn Eure Kinder schon mit?
Ja, ab und zu schaffen wir es, unsere Kinder für die Arbeit zu begeistern. Als sie noch kleiner waren, haben sie mitgeholfen die glasgerahmten Dias in Glaslosrähmchen umzurahmen. Jetzt ist besonders unser Sohn schon recht fit im Schneiden und Bearbeiten von Videos und kann uns dabei unterstützen. Die Anziehungskraft von Videospielen können wir aber nicht immer überwinden.